„Komm rein und wärme dich auf, wir haben es nicht eilig, komm und rede. Willkommen. Komm rein. Ich habe ein paar Kuchen gebacken, iss welche, iss welche. Iss noch etwas, iss noch mehr.“
Beim Hören dieser karelischen Redewendung bekommen Sie bereits einen guten Eindruck von der karelischen Gastfreundschaft, die vor allem durch den Magen geht. Der Gast wird stets herzlich empfangen und wie ein Familienmitglied behandelt.
Besonders die Ess- und Kafeekultur spielt eine wichtige Rolle in der karelischen Gastfreundschaft. Vor allem die Wertschätzung und Verwendung natürlicher Zutaten wie Pilze, Beeren, Fisch und Fleisch sind beim Kochen entscheidend. Die Zutaten werden traditionell im Ofen gegart oder gebraten – ein echtes Geschmackserlebnis. Und vergessen wir nicht das Gebäck – herzhaftes und süsses. Brötchen, Kuchen, karelische Torten und Kuchen, nicht zu vergessen Roggenbrot, sind ein wichtiger Bestandteil und sorgen dafür, dass der Gast lange zufrieden und sein Magen satt ist.
Zur karelischen Gastfreundschaft gehören zudem lebhafte Gespräche. Die Karelier sind lautstarke Redner und zu jedem Thema gibt es Geschichten zu erzählen. Das macht auch nicht vor der Sauna Halt. Hier gehen alle Sorgen im wohltuenden Dampf unter.
